Materialien zu „Memento“
Egal ob man Fan (hier!) von „Memento“ ist oder nicht, dass die experimentierfreudige Struktur funktioniert, dürfte zumindest allen Cineast/inn/en Respekt abringen. Die tiefe Verbeugung der Thema-Fetischisten und Strukturschürferinnen sollte dem Regisseur Christopher Nolan, der sich seit „Following“ wiederholt mit Nonlinearität im Film beschäftigt hat, sowieso sicher sein.
Memento wurde in Zusammenhang mit der Auflösung von Linearität auf diesem Blog schon erwähnt, nun wird hier noch auf ein paar Materialien zum Thema hingewiesen. Über „Memento“ hat sich Elvis Costello knapp 30 Minuten lang mit Regisseur Christopher Nolan 2001 in der Sendung „The Treatment“ (MP3-Download) unterhalten. In dem Gespräch ging es um Wahrnehmung, Erinnerung und das Spiel mit der Zeit. Nolan spricht über den Zusammenhang von Struktur und Point of View und darüber, was seine Persönlichkeit mit der Wahl seiner bevorzugten Genres zu tun hat.
Ausführlich analysiert wurde „Memento“ von Dagmar Benke in ihrem Buch „Freistil (Bastei Lübbe 2002, S. 266-289). Darin ist auch ein Sequenzprotokoll abgedruckt (S. 326-367). Das Drehbuch von Christopher und Jonathan Nolan zu „Memento“ (Draft 1999) ist in der The Internet Movie Script Database (IMSDb) zu finden. Auf Wikipedia ist folgende Infografik (mit Erläuterungen) zu finden, in der Fabel/Storyline/chronologische Order vs. Sujet/Plot dargestellt werden:
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