Diskussion zum „Thema“ im Drehbuch
„Thema“ ist einer der dramaturgischen Begriffe, die am häufigsten missverstanden werden und deren Sinn und Art der Anwendung umstritten sind. Das hat zuletzt wieder die Reaktion auf eine Frage in einem Diskussionsforum gezeigt, in der es darum ging, ob „central dramatic argument“ dasselbe wie „theme“ sei. Nun drängt sich eine fremdsprachige Auseinandersetzung mit einem Thema, das in der Muttersprache schon für semantische Verwirrung sorgt, nicht unbedingt auf, aber wer weiß, vielleicht eröffnen sich dadurch auch neue brauchbare Bedeutungen. Aufgetaucht ist besagte Frage auf donedealpro.com, einer Plattform, die Dienstleistungen für Autor/inn/en anbietet, die laut Drehbuchautor Craig Mazin („Hang Over 2“) verzichtbar sind. Trotzdem hat sich Mazin dort intensiv an einer ausufernden Diskussion zum Thema beteiligt. Besprochen hat er die Diskussion anschließend mit seinem buddy John August („Big Fish“, „Charlie and the Chocolate Factory“) im Scriptnotes Podcast #23 (ab Minute 13:21). Darin ist dann von „central dramatic argument“, world motifs und der Aristotelischen „unity“ die Rede und davon, was das Ganze mit der Entwicklung von Charakterbögen und fundamentalen Problemen von Figuren zu tun hat und wie das alles beim Schreiben helfen kann. An Beispielfiguren wie Ferris Bueller und Willi Wonka diskutieren die Beiden, was Themen sein können und ob sie nach Thema schreiben (Mazin) oder ob sie es nicht tun (August).
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