Update zu Webfiction in den Grenres Sci-Fi und Comedy
Science-Fiction: „The Vault“ und „H+“
Um Webserien ging es hier zuletzt in Zusammenhang mit Original Content von Streamingplattformen. Nun richten wir den Blick auf Webserien, die abseits von Netflix oder Hulu in der letzten Zeit auf YouTube veröffentlicht wurden. Allen voran ist hier „The Vault“ zu erwähnen. 2016 werden 150 College-Student/inn/en für die Teilnahme an einer Reality-TV-Game-Show in „The Vault“ gesteckt. Gemeinsam müssen sie vor einem unsichtbaren Fernsehpublikum ein Rätsel lösen. Schon bald scheint es, als würde es um mehr als ein Spiel gehen. Der Pilot zu „The Vault“ wurde von Aaron Hann und Mario Miscione in ihrer Freizeit aus dem Wohnzimmer heraus produziert. Mit dem Piloten konnten sie sich die Unterstützung von Mark Cuban sichern. Weder dem Piloten noch den folgenden Episoden (zwischen 8 und 14 Minuten) sieht man das Hausgemachte an und auch die schaupielerischen Leistungen sind in Anbetracht dessen, dass die Filmografien der Darsteller/innen überschaubar sind, beachtlich. Watch out!
Bei der Sci-Fi-Webserie „H+“ (YouTube-Channel) handelt es sich um von Bryan Singer produzierten und von Warner Brothers Digital vertriebenen Online-Content. In der Webserie wird nicht-chronologisch eine Geschichte erzählt, die sich in einem Zeitraum von mindestens sieben Jahren ereignet. Die Serie beginnt mit der Vorstellung von H+, einer Technologie, mit der Menschen mittels eines Implantats mit dem und im Internet vernetzt werden. Von dieser Szene aus springt die Erzählung zwischen verschiedene Erzählsträngen vor und zurück und spannt den Bogen von der Entwicklung der Technologie bis zu einem postapokalyptischen Szenario, das durch H+ ausgelöst wurde. Bisher wurden 6 Episoden (zwischen 4 und 7 Minuten) veröffentlicht. In Zukunft soll jeden Mittwoch eine neue Episode online gehen.
Comedy: „Husbands“ und „Wolfgang“
Zwar wird Comedy auf diesem Blog insgesamt stiefmütterlich behandelt, weil es im Bereich der Webcomedy aber (unüberschaubar) viel Content gibt, sollen hier zwei Beispiele herausgegriffen werden: „Husbands“ ist eine Web-Comedy von Autorin/Producer Jane Espenson („Warehouse 13“, „Once Upon a Time“). In der Serie geht es um den Schauspieler Cheeks und den Baseball-Spieler Brady, die während einer Zecherei in Vegas geheiratet und sich nun an ein Eheleben zu gewöhnen haben. Das wäre sehr viel einfacher, wenn der exhibitionistische Cheeks der voyeuristischen Öffentlichkeit nicht dauernd Happen vorwerfen würde, die den professionell Baseball spielenden Ehemann Brady in Bedrängnis bringen. Staffel 1 besteht aus 11 Episoden (zwischen 1:40 und 3 Minuten) und ist auf einem YouTube-Channel zu sehen. Zu finden ist auf YouTube auch eine anders geartete, aber nicht weniger komische deutsche Serie, über die auf diesem Blog schon berichtet wurde. Pfarrer Wolfgang (gespielt von Hannes Hellmann) spricht schon über 50 Episoden lang aus einem Container heraus zu seinen Gläubigen:
Related Articles:
Webserien in Österreich
Webserien made in Austria
2/28 – Eine Webserie über HIV
„Daybreak“ – Eine Serie von Tim Kring („Touch“, „Heroes“), in der AT&T Technologie platziert wird.
Update vom 12.09.2012: „Untitled Web Series…“
Danke für die Verlinkung zu meinem Artikel!