Über die Frage der Authentizität im Biopic
Im NYT-Artikel „Facebook feels unfriendly“ wurde beschrieben, wie der Produzent von „The Social Network“, Scott Rudin, vor dem Kinostart monatelang versucht hat, die Facebook-Leute für den Film gütig zu stimmen. Sehr weit dürfte er damit nicht gekommen sein. Da „The Social Network“ ein Box-Office-Erfolg* wurde ohne dass Facebook Mitglieder verloren hat, kann man aber wohl trotzdem davon ausgehen, dass beide Seiten geschickt agiert haben. Interessanterweise war es damals nicht nur der umstrittene Facebookgründer, der sich über seine Darstellung im Film Gedanken gemacht hat, auch die New York Times sorgte sich im oben erwähnten Artikel, wie authentisch die im Film dargestellten extravaganten Partys seien. Über die Authentizität des Films und die Vertretbarkeit von Fiktion im Biopic haben mit einiger Flapsigkeit auch die Blogger von /Film in ihrem Podcast (Minute 19:22 – 32:47) diskutiert. Im MakingOf-Interview schlug der Autor des Films, Aaron Sorkin, in dieselbe Kerbe.
*Der Film hat mit 224 Millionen $ weltweit ein vielfaches seiner Produktionskosten von kolportierten 40 Millionen $ eingespielt.
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